Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK), die Römisch-Katholische Zentralkonferenz (RKZ) und das Katholische Medienzentrum haben 2022 eine Mediation durchgeführt. Im Zentrum der Mediation standen Fragen der publizistischen Tätigkeit von kath.ch.
Anlass für die Mediation war die 2021 teils kirchenintern, teils öffentlich vermehrt geäußerte Kritik an kath.ch: Die Themenwahl sei einseitig, und der Stil von kath.ch provoziere und polarisiere. Ein nicht unerheblicher Anteil der Kritik bezog sich auf den verantwortlichen Redaktionsleiter.
Im Rahmen der Mediation haben sich SBK, RKZ und das Medienzentrum darauf verständigt, dass ein Spannungsfeld von redaktioneller Unabhängigkeit und Loyalität gegenüber den kirchlichen Auftraggebern systemimmanent ist. Auch haben die Auftraggeber ihre Wertschätzung für die Arbeit von kath.ch ausgedrückt und anerkannt, dass das Portal unter der Leitung des in Kritik geratenen Redakteurs an Relevanz deutlich zugelegt und in einem disruptiven Medienumfeld an Profil gewonnen hat.
Im Rahmen des Mediationsverfahrens wurden die bestehenden Steuerungsinstrumente (Rahmen- und Redaktionsstatut, Leistungsvereinbarungen, Gespräche mit der Fachgruppe, externe Evaluationen) diskutiert, mit denen die Auftraggeber ihre Aufgaben gegenüber den Medienzentren wahrnehmen und den Dialog mit den Medienzentren pflegen können. Für den Fall von Differenzen oder Konflikten wurden verschiedene Optionen für Konfliktlösungen aufgezeigt und vereinbart.
Quelle: www.kath.ch v. 22.12.2022
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