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Neue Studie zur multifunktionalen Innenstadtentwicklung und Partizipationskultur

  • 15. September 2024
  • Ausgabe 5/2024

Städte brauchen vielfältige und sich wandelnde Zentren, damit sie attraktiv bleiben oder werden. Um den lokalen Bedürfnissen Rechnung zu tragen und Potenziale zu erkennen, braucht es jedoch ein Zusammenwirken von Verwaltung, lokalen Gruppen und Bürger/innen. Das Forschungsprojekt »Multifunktionale Innenstadtentwicklung und Partizipationskultur«, das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zwischen 2021 und 2024 durchgeführt wurde, wertet die aktuelle Partizipationskultur bei der Entwicklung multifunktionaler Innenstädte anhand von 15 Praxisbeispielen aus.

Ziel der Studie ist es, einen Überblick über die aktuelle analoge und digitale Partizipationskultur zu erarbeiten, die bei der multifunktionalen Entwicklung von Innenstädten sowie Stadt- und Ortsteilzentren zum Einsatz kommt. Der Blick auf veränderte Rahmenbedingungen während der Pandemie spielte dabei eine Rolle. Das Projektteam untersuchte im Methodenmix Zielsetzungen, Akteurskonstellationen, Prozesse und Formate kommunaler Partizipationsprojekte, um als Ergebnis gute Beispiele aufzubereiten und Empfehlungen für die Ausgestaltung von Partizipation in der kommunalen Praxis zu geben. Auftragnehmer des Forschungsprojektes war complan Kommunalberatung, Potsdam, in Kooperation mit nexus – Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, Berlin.

Aus den Erkenntnissen der Studie lassen sich unter anderem folgende Aspekte für eine qualitätsvolle Partizipationskultur ableiten: Für gelungene Partizipationsprozesse sind die strategische Kommunikation, ein gutes Prozessdesign und eine breite Öffentlichkeitsarbeit zum richtigen Zeitpunkt entscheidend. Das Ziel des zu konzipierenden Partizipationsprozesses und der mindestens zu erreichende Grad der Einflussnahme sind frühzeitig zu definieren. Angesichts der vielfältigen Akteurslandschaft bei der multifunktionalen Zentrenentwicklung sind die relevanten Zielgruppen zu bestimmen. Darüber hinaus ist die Dialogbereitschaft der entscheidungsbefugten Akteursgruppen herzustellen.

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus Recherchen und Interviews untersuchte das Projektteam 15 Praxisbeispiele und bereitete diese anschaulich auf, darunter

  • Büchel, Innenstadt Aachen (Nordrhein-Westfalen) | Kooperation aus Stadtverwaltung und Bürgergesellschaft für ein neues innenstädtisches Quartier
  • Strategie Centrum Bremen 2030+, Innenstadt Bremen (Freie Hansestadt Bremen) | Handlungsorientierte Innenstadtstrategie trifft auf aktive Eigentümerinnen und Eigentümer und Unternehmen
  • Hannover Mit(te) gestalten, Innenstadt Hannover (Niedersachsen) | Von der Stadt initiierter komplexer Dialogprozess für das Innenstadtkonzept 2035

Quelle: www.bbsr.bund.de

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Redaktion ZKM-Report

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