Die FDP drängt angesichts einer Kündigung der Stadt Köln gegen die Firma, die den Stahlbau des Jüdischen Museums errichten sollte, auf ein Mediationsverfahren zwischen beiden Parteien. „Hat sich die Stadt nicht jetzt für den viel größeren Schaden entschieden?“, fragt Lorenz Deutsch, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, in einer Pressemitteilung.
Er befürchtet, dass die finanziellen Folgen der Kündigung für die Stadt erheblich sein würden, auch der Zeitplan würde sich deutlich verschieben. Um das zu vermeiden, solle ein Mediationsverfahren die Chancen für eine Baufortsetzung mit dem aktuellen Unternehmen „erkunden und möglich machen“, so Deutsch weiter.
Die Stadtverwaltung hatte am Montag nach Weihnachten mitgeteilt, dass man wegen „steter Unzuverlässigkeit, wiederholten Terminüberschreitungen und maßlos überzogenen Nachforderungen“ keine andere Möglichkeit mehr sehe, als sich von dem Stahlbauunternehmen zu trennen. Der Auftrag soll nun neu ausgeschrieben werden, was für deutliche Verzögerungen sorgen wird. Die Baufirma hat angekündigt, gegen die Kündigung gerichtlich vorgehen zu wollen.
Quelle: www.ksta.de v. 4.1.2022
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