An der Brandenburgische Technische Universität Cottbus wird nach neuen Wegen der Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern gesucht, um die Akzeptanz von Großanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien (EE) zu fördern. Ziel ist es, partizipative Prozesse zur Gestaltung langfristig-tiefgreifender, regional-integrierter Transformationsprozesse zu entwickeln und für eine Replikation an anderen Standorten zu evaluieren.
Um die globale Klimakrise einzudämmen, ist ein schneller Ausbau EE erforderlich, der neben dezentralen kleinen Anlagen auch den großflächigen Ausbau von Photovoltaik und Wind umfasst. Das Projekt BigTrans regt hierfür eine koordinierte sowie faire, transparente und empathische Kooperation zwischen Kommunen, Projektentwickler/innen und lokalen Akteur/innen (z.B. Bürgerenergiegenossenschaften, Landwirt/innen) an. An unterschiedlichen Standorten in verschiedenen Bundesländern (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern) wird der Frage nachgegangen, welche technischen Gesamtlösungen im Umfeld von EE-Großprojekten unter Berücksichtigung von integrativen technischen Ansätzen, z.B. E-Kfz-Stromversorgung, smarte Wärmeversorgung, neuer sekundärer Energieträger, Mobilität und versorgungssichere resiliente Systeme in den unterschiedlichen Ausführungen zu einer nachhaltigen Integration von Großprojekten in ländlichen Regionen führen kann. Es werden Methoden der Zusammenarbeit getestet, entwickelt und evaluiert; am Ende soll ein Baukasten entstehen, der dazu beiträgt, die Energiewende voranzubringen und dabei die Bedürfnisse der Menschen vor Ort einbezieht.
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert Projekt ist eine Kooperation der Brandenburgischen TU Cottbus-Senftenberg (BTU), der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Beteiligungsagentur Zebralog, Bonn; es läuft bis März 2026.
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