Viele Menschen sehen die Wärmewende vor allem als Belastung. Das zeigt der neue Bürgerbeteiligungsreport 2025, den das Institut IKOME | Steinbeis Mediation veröffentlicht hat. Laut der repräsentativen Umfrage unter 2.000 Bürgern in ganz Deutschland sehen 68 Prozent ein hohes Konfliktpotenzial in ihrem direkten Wohnumfeld, wenn es um die Umsetzung der Wärmewende geht. Die größte Sorge ist dabei das eigene Portemonnaie: 59 Prozent befürchten, dass sie finanziell stark belastet werden. Für 48 Prozent liegt das Problem in den steigenden Kosten für die Allgemeinheit. Ein weiteres zentrales Ergebnis: Die Menschen fühlen sich schlecht informiert. 72 Prozent sagen, sie wüssten wenig oder gar nichts über die Pläne zur Wärmewende in ihrem Wohngebiet. 58 Prozent kennen nicht einmal die Maßnahmen ihrer eigenen Kommune.
Viele Menschen wünschen sich daher mehr Mitsprache. 81 Prozent halten es für wichtig oder sehr wichtig, bei Projekten zur Wärmewende vor Ort beteiligt zu werden. Fast jeder Zweite will schon vor Beginn der Planungen einbezogen werden. Aus Sicht der Bürger sind vor allem frühe Informationen und transparente Entscheidungen entscheidend für die Akzeptanz. Von der Beteiligung versprechen sich die Menschen viel: 50 Prozent glauben, dass sie helfen kann, Konflikte zu vermeiden und die Kosten zu senken. 49 Prozent meinen, dass sich so das Verständnis für die Planung verbessern lässt. In der Verantwortung sehen die Befragten vor allem die Kommunen. 47 Prozent erwarten, dass die Städte und Gemeinden die Umsetzung der Wärmewende anführen.
Der Bürgerbeteiligungsreport 2025 kann hier angefordert werden: https://ottosc.hm/BIcLg
Quelle: www.stadt-und-werk.de v. 22.4.2025
Der Beitrag kann nicht kommentiert werden.