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Mrz 12

Bankenschlichter erreichen annähernd 10.000 Schlichtungsanträge in 2024

  • 12. März 2025
  • Ausgabe 2/2025

Im Berichtsjahr 2024 erreichten die Schlichtungsstelle der privaten Banken 9.778 Schlichtungsanträge gegen Mitgliedsbanken – ein Rückgang um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2023, als noch 12.371 Schlichtungsanträge eingingen. So erfreulich diese Entwicklung ist, blieb das Beschwerdeaufkommen dennoch deutlich über dem Niveau der vergangenen Jahre. Dieses lag zwischen 3.500 und 6.000 Schlichtungsanträgen pro Jahr.

Wie in den Vorjahren entfiel mit 6.170 Anträgen der überwiegende Teil aller Eingaben auf das Sachgebiet Zahlungsverkehr. Besonders häufig wurden Beschwerden zur Kontoführung vorgebracht. Die Verbraucher beanstandeten jedoch auch Probleme im Kartengeschäft und im Überweisungsverkehr. Im Sachgebiet Kreditrecht verdoppelten sich die Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr auf 1.554 Anträge. Eine mögliche Erklärung für die Beschwerdezunahme könnte die gestiegene Nachfrage nach Krediten infolge der Senkung des Leitzinses sein. Einen leichten Zuwachs gab es im Sachgebiet Wertpapiergeschäft: Hier stieg die Zahl der Beschwerden um 11 Prozent auf 1.079 Anträge. Hauptbeschwerdepunkte waren fehlerhafte Depotübertragungen bzw. Fragen zum Depotwechsel und die Erhebung von Entgelten. Ein positiver Trend zeigte sich hingegen im Sparverkehr: Hier ging die Zahl der Beschwerden um 22 Prozent auf 836 Eingaben zurück.

Quelle: Ombudsmann der privaten Banken Tätigkeitsbericht 2024

Bild: Kevin Leah / shutterstock.com

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Redaktion ZKM

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